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Deutsche Sicherheitsbehörden hinken in Sachen Künstlicher Intelligenz (KI) nicht nur im internationalen Vergleich hinterher, sondern bleiben auch hinter ihren eigenen Ambitionen zurück. Im Rahmen des Europäischen Polizeikongresses 2023 haben wir eine Umfrage zum Einsatz von KI unter Mitarbeiter:innen deutscher Sicherheitsbehörden durchgeführt und folgende Situation vorgefunden:
Der breite Zuspruch für den Einsatz von KI in Sicherheitsbehörden steht der tatsächlichen, kaum verbreiteten Anwendung in deutschen Sicherheitsbehörden entgegen. Wird KI allerdings genutzt, besteht eine hohe Zufriedenheit mit den eingesetzten Systemen: Ob zur Bilderkennung, Audio-/Spracherkennung, Text-/Musterkennung, Videoüberwachung oder zur Verarbeitung kategorialer und numerischer Daten – für jedes Einsatzgebiet liegt die Zufriedenheit der Befragten über 70%.
Der heutige KI-Einsatz in Sicherheitsbehörden konzentriert sich auf einfache Analysen. Die Potenziale von KI bei komplexen Analysen, Vorhersagen und Handlungsempfehlungen werden derzeit kaum gehoben, obwohl erst hier die eigentlichen Mehrwerte von KI zur Geltung kommen. Grundsätzlich wird in allen genannten Bereichen ein verstärkter Einsatz von KI gewünscht.
Starke Partner sind dafür essenziell - die Nutzbarmachung von KI in Sicherheitsbehörden ist nach Ansicht der Befragten an erster Stelle eine Aufgabe für Forschungseinrichtungen und Universitäten, aber auch die öffentlichen IT-Dienstleister stellen wichtige Partner dar. Erst dann folgen internationale Technologiekonzerne.
Der Einsatz von KI in deutschen Sicherheitsbehörden steht noch am Anfang. Auch wenn es Beispiele für den erfolgreichen und effektiven Einsatz von KI in der öffentlichen Verwaltung gibt, zum Teil auch bereits in Sicherheitsbehörden, handelt es sich dabei um Einzelfälle. Um hier aufzuholen, bedarf es politischer, regulatorischer und organisatorischer Maßnahmen.
Als Basis für die notwendige Aufholjagd schlagen wir fünf Handlungsfelder vor:
Dr. Benjamin Bruns, Alexander Linder, Viktor Ferdinand und Ben Thies waren ebenfalls an der Erstellung dieser Studie beteiligt.