Auf rentable Forschung und Entwicklung sowie Kostenexzellenz fokussieren
Während die globalen Automobilhersteller nach einem Umsatzrückgang im Jahr 2018 wieder leicht zulegen konnten, endete 2019 der langjährige Wachstumstrend der weltweiten Zuliefererbranche. Der moderate Rückgang steht aber in keinem Verhältnis zum Corona-bedingten Einbruch 2020. Abhängig vom weiteren Verlauf der Pandemie, den entsprechend (von den Regierungen) verhängten Maßnahmen und der Geschwindigkeit der Markterholung ist ein Umsatzrückgang von 13% bis 24% zu erwarten.
In einem schwierigen Marktumfeld verlieren die Zulieferer in allen Regionen im zweiten Jahr in Folge EBIT-Marge. Besonders drastisch fällt der Rückgang bei den deutschen Top-Zulieferern aus. Entsprechende Gegenreaktionen sind aber nur vereinzelt zu erkennen. Insbesondere in Deutschland und Asien sind die COGS- und SG&A-Anteile angestiegen, weswegen es vielen Zulieferern nun an der nötigen Manövriermasse mangelt, um die Krise zu bewältigen.
Für die Studie wurden 83 internationale Top-Zuliefererunternehmen untersucht. In die Analyse flossen die Finanzkennzahlen der Zulieferer ein (Bilanzkennzahlen, GuV-Kennzahlen und weitere Kennzahlen wie die F&E-Quote). Der Betrachtungszeitraum der Studie umfasst die Jahre 2010 bis 2020 mit Fokus auf 2018 und 2019.