Der Schlüssel zur erfolgreichen Bekämpfung der Covid-19-Pandemie liegt in der Akzeptanz der Impfungen. Tatsächlich ist die Impfung eines Großteils der Bevölkerung einer der wichtigsten Strategiebausteine der Bundesregierung, um die Pandemie zu kontrollieren.
Ob es gelingt, dieses Ziel zu erreichen, hängt maßgeblich von drei Bedingungen ab:
Der Mangel an verfügbarem Impfstoff wird derzeit hinreichend in der Öffentlichkeit debattiert. Ebenso stehen Auf- und Ausbau der Impfzentren bereits im Fokus. Noch ist allerdings fraglich, ob die Impfbereitschaft der Bevölkerung ausreichend groß ist, um die Pandemie erfolgreich zu bekämpfen. Das vorliegende Thesenpapier fasst daher Einflussfaktoren auf die Impfbereitschaft in der Bevölkerung zusammen und leitet daraus konkrete Maßnahmen ab, die die Impfbereitschaft steigern können.
Im Folgenden beschreiben wir Maßnahmenbündel, die als Grundlage für eine ganzheitliche Strategie zur Steigerung der Impfakzeptanz dienen können – und damit den Weg aus der Pandemie und hin zu einem „Restart” Deutschlands maßgeblich unterstützen.
Informationen zu Impfangeboten müssen evidenzbasiert kommuniziert und möglichst breit gestreut werden, um alle Gesellschaftsgruppen frühzeitig zu erreichen. Dies betrifft sowohl die Informationen zur Priorisierung als auch zu den Impfstoffen selbst.
Impfungen müssen für Bürger:innen universell verfügbar, unkompliziert und kostengünstig sein. Dabei sollte der Aufwand minimal sein, von Anreisekosten für die Impfung über Opportunitätskosten bei der Terminfindung bis hin zu Medienbrüchen in der Informationsbeschaffung.
Die individuellen und kollektiven Vorteile der Impfung müssen für die Bürger:innen transparent und greifbar werden. Um das gesellschaftliche Vertrauen zu erhöhen, sollte der geplante Weg zurück zur Normalität der Bevölkerung im Sinne einer „Roadmap” transparent kommuniziert werden.